Evangelische Kirchengemeinde Engelthal

Johanneskirche

Die Klosterkirche, dem Hl. Johannes geweiht, wurde um 1265 eingewölbt. Nach der Auflösung des Klosters 1565 wurde sie als evangelische Pfarrkirche benutzt und wurde wiederholt umgebaut und verändert.

Von außen erinnert die Kirche mit den Bogenfenstern am geraden Chor und dem einfachen Turm  (einem Dachreiter) an die alte Ordensarchitektur.

Auch im Inneren bewahrt sie noch weitgehend ihre ursprüngliche Gestalt mit dem großen Chor, der den Nonnen zum Stundengebet diente. Der Chorraum zeigt noch den gotischen Ursprung.
Um 1750 wurde sie barock umgestaltet und neu eingerichtet. Auffallend ist die verglaste Herrschaftsempore, in der sich die Nürnberger Pfleger mit ihren Familien beim Gottesdienst aufhielten.

Die 5 Deckengemälde malte 1750 Friedrich Reich aus Hersbruck, der Sohn des Johann Christoph. Sie zeigen in der Mitte Christus als Herrn der Welt, in den vier kleineren Feldern: die Ankündigung der Geburt Christi, die Geburt Christi, die Frauen an Jesu Grab und Christi Himmelfahrt.
Vom gleichen Maler stammt auch das Altarbild „Jesus im Garten „Gethsemane“. Der schöne Taufstein ist ein Werk des 17. Jahrhunderts.

1 Altar; 2 Taufstein; 3 Südpfeiler mit Bronze-Epitaph: „Der wol edel gestrenge Wolf Friedrich Oelhafen von Schallenbach Pfleger starb 16. Juli 1681“; 4 Nordpfeiler mit Bronze-Epitaph: „Sigmund Haller von Hallerstein 1589“; 5 Kanzel; 6 Herrschaftsempore; 7 Gemälde „Die Geißelung Christi“ (Leihgabe der Bayrischen Staatsgemäldegalerie); 8 Deckengemälde von Friedrich Reich; 9 Orgel; 10 Treppentürmchen; 11 Grabstein des Ritters Heinrich VII. von Egloffstein auf Hartenstein, gestorben 13. April 1468; 12 Grabstein des Hartung V. von Egloffstein und seiner Frau Margarete von Wolfstein. Umschrift teilweise zerstört: „… starb Margareta Wolfsteinerin am Osterabend …1425“, 13 Hinter diesem Grabstein an der Westseite der Sakristei liegen die Gebeine Heinrichs von Rindsmaul (gestorben um 1345), seiner Frau Katharina und einem männlichen Mitglieder der Familie, einem Dominikanerpater, der hier in der Klosterkirche predigte.

Die Kirche ist geöffnet: Ostern bis Erntedank täglich 9 – 19 Uhr, Erntedank bis 31.10. täglich 9 – 18 Uhr, im Winter Samstag, Sonntag und Feiertage von 9 – 16.30 Uhr

Hier zum Nachhören und Downloaden (mit freundl. Genehmigung des  BR) – das 12 Uhr Läuten vom 17. Februar 2013